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PRESENTATION OUTLINE

💧HYPOVOLÄMISCHER SCHOCK💧

DEFINITION

  • Volumenmangelschock im Gefäßsystem
  • Kritische Verminderung des intravasalen Volumens durch Verschiebung ins Interstitium
  • Dies führt zur unzureichenden Versorgung von Organen und Gewebe mit Sauerstoff
  • Es kann sich um eine relative oder absolute Hypovolämie handeln
  • Unzureichende kardinale Füllung zur Abnahme der myokardialen Pumpfunktion, somit zur Verminderung des Herzzeitvolumen

URSACHEN

  • Blutung: Verletzung (OP, Frakturen, Organverletzungen), Erkrankungen, Verbrennungen
  • Wasser-/Elektrolytverlust: Exikkose, Diarrhoe, Erbrechen

URSACHEN

  • Relative Hypovolämie: Verschiebung von Flüssigkeit ins Interstitium ohne sichtbare Blutung, durch eine Störung der endothelialen Integrität
  • Absolute Hypovolämie: sichtbare Blutverluste in Folge eines Traumas, innerer oder äußerer Verlust von Blutplasma(-bestandteile)

PATHOPHYSIOLOGIE

  • Siehe Schockspirale

SYMPTOME

  • Blasse, kalte Haut
  • Tachypnoe, flache Atmung
  • Tachykardie, Hypotonie, syst. RR
  • Bewusstseinsstörungen, bis hin zum Koma, Schwindel
  • Zyanose, stehende Hautfalten, kollabierte Venen
  • Unruhe
  • Oligurie, Anurie im fortgeschrittenem Stadium
  • Kälteempfinden/-zittern, starker Durst

KOMPLIKATIONEN

  • Amputation im Verlauf
  • Multiples Organversagen
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Lungenödem
  • Sepsis
  • Bleibende Schäden wegen der Durchblutungsstörungen

ERSTE MAßNAHMEN

  • Pat. beruhigen u. Sicherheit gewährleisten
  • Atemwege freihalten
  • Schocklagerung (symptomabhängig)
  • Volumensubstitution, Gabe von Vollelektrolytlösungen
  • Engmaschige VZ-Kontrolle + Elektrolytüberwachung
  • Sauerstoffgabe
  • Echtkardiografie: Schlgvolumen?
  • Beobachtung auf Lungenödem

AKUTDIAGNOSTIK

  • Anamnese (Nierenerkrankunge, Diabetes Mellitus, endokrine Störungen, Durchfall o. Erbrechen?)
  • Untersuchung: reduzierter Hautturgor, trockene Schleimhäute, Bewusstsein, VZ, CT, MRT
  • BGA: Glucose, Elektrolyte
  • 12-Kanal-EKG: Rhythmusanalyse
  • Echokardiografie: Abschätzung des Volumenstatus
  • Venöse BE: Harnstoff, Kreatinin, Hb, Hk, Na+, K+, Glucose, Urindiagnostik

THERAPIE

  • Volumenzufuhr/-substitution
  • Medikamente, wie Frischplasma, Schmerzmittel, Sedativa, EK‘s
  • Intubation o. Beatmung falls nötig, aber eher selten