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PRESENTATION OUTLINE

SCHOCK 🌡

DEFINITION

  • Syndrom, bedingt durch generalisierte Hypoxie, also Sauerstoffunterversorgung des Körpers, also Kreislauf-Versagen
  • HZV und RR zu niedrig

SCHOCKARTEN

  • Kardiogener Schock: Pumpversagen
  • Hamörrhagischer/Hypovolämischer Schock: reduziertes Blutvolumen
  • Septischer Schock: Infektion des Blutes
  • Anaphylaktischer Schock: hypersensible Reaktion des Körpers
  • Neurogener Schock: neurogener Funktionsverlust
  • Unterperfusion des Gewebes bei allen Schockarten

SCHOCKSPIRALE PATHOPHYSIOLOGIE

  • Abhängig von Schockart beginnt Schockspirale wo anders
  • Abhängig von Schockform ist die Gefäßpermeabilität erhöht, also werde die Gefäßwände bzw. Endothelzellen durchlässiger
  • Blut(-plasma) gelangt ins Interstitium (Zellzwischenraum), somit ist weniger Blut im Gewebe
  • Dadurch sinkt die Vorlast des Herzens (wie weit sich der Ventrikel vor der Kontraktion ausdehnt)

PATHOPHYSIOLOGIE

  • Vorlast sinkt = so sinkt das HZV (wieviel Volumen pro Zeitspanne gepumpt werden kann), nachher sinkt die Nachlast (also die Kraft um das Blut wieder in den Körper zu pumpen)
  • Es kommt zur Hypertonie, da das Blut nicht mehr gepumpt werden kann, der Blutdruck sinkt im Verlauf
  • Der Körper versucht dies auszugleichen, somit schlägt das Herz schneller -> Tachykardie, um die wichtigen Organe noch zu versorgen, kommt es zur Zentralisation

PATHOPHYSIOLOGIE

  • Vasokonstriktion, also Gefäßverengung entsteht um das restliche Blutvolumen zu zentralisieren u. den Körper peripher zu versorgen, soweit möglich
  • Zellen versuchen den Körper zu versorgen, stellen ihren Stoffwechsel dann von aerob auf anaerob -> bei aerob wird die Energie aus dem Sauerstoff gezogen, bei anaerob wird drauf verzichtet
  • Dort werden Fette u. Proteine verstoffwechselt bzw. abgebaut

PATHOPHYSIOLOGIE

  • Laktat entsteht (Milchsäure), es kommt zur Übersäuerung
  • Metabolische Azidose - dadurch beginnen Zellschäden
  • Damit der Körper versorgt werden kann kommt es zur Dilatation = Weitstellung präkapillarer Gefäße (an Arteriolen) für besseren Blutfluss
  • Sympathikus aktiviert sich bei Schock & geht in Leistungsbereitschaft, Gefäße stellen sich zurück
  • So kommt es zu Stase (Stauung/verlangsamter Blutfluss)

PATHOPHYSIOLOGIE

  • Somit bilden sich Mikrothromben, diese können die Gefässwände schädigen, also kann mehr Flüssigkeir austreten -> relative Hypovolämie
  • Durch präkapillare Vasodilatation u. postkapillare Vasokonstriktion sammeln sich rote Blutkörperchen im Kapillarnetz an -> Thrombenbildung
  • Körper setzt Gerinnungsfaktoren (wegen der Kapillarschäden, die geheilt werden sollen) & Lysefaktoren (um Thromben aufzulösen) ein

PATHOPHYSIOLOGIE

  • Irgendwann sind die Faktoren aufgebraucht, also kommt es zur Verbrauchskoagulopathie
  • Weil der Körper keine Gerinnungsfaktoren zum Gegenkämpfen mehr besitzt, kommt es zur Minderversorgung des Gewebes durch die Mikrozirkulationsstörung
  • (So können bereits kleine Blutungen lebensgefährlich werden)

KOMPLIKATIONEN

  • Kreislaufversagen, weil der Körper hypoton ist
  • Akutes Nierenversagen, wg. fehlender Durchblutung, Nierenfunktion nimmt ab, Kreatinin steigt auf >0,3mg/dl, Abfall der Urinausscheidung, harnpflichtige Substanzen verbleiben im Blut
  • Entzündungsreaktion des Körpers wg. Azidose u. Kapillarschäden durch Mikrothromben
  • Gewebsnekrosen
  • Ödembildung durch Hypovolämie

KOMPLIKATIONEN

  • ARDS - akutes Lungenversagen, durchlässige Kapillarwand, wo Flüssigkeit austritt, so kommt es zum Lungenödem u. Schädigung der Alveolarwand. Surfactant wird beschädigt, Alveolen kollabieren, dies endet in einer Lungenfibrose (narbiges Bindegewebe)
  • Akutes Leberversagen, Leberzellen gehen zugrunde, Leberfunktion (Entgiftung) fällt aus

DIAGNOSTISCHE MASSNAHMEN

  • Gerinnung: PTT, Quick, INR
  • Nierenwerte: Harnstoff, Kreatinin
  • Entzündungswerte: CRP, Leukos, (Il6)
  • BGA-Lactat, Hb, Hämatokrit
  • Leberparameter: GPT, Bilirubin, GOT, Gamma GT
  • Herzenzyme: Troponin, CK, CK-MB
  • Elektrolyte: Calcium, Kalium, Chlorid, Magnesium, Phosphat,
  • Urin-Status: pH, Leukos, Nitrit

DIAGNOSTISCHE MASSNAHMEN

  • Basis-Monitoring, VZ, Temperatur, EKG, RR, Pulsoxy
  • ZVD: Zentralvenöser Druck, arterieller RR
  • Sono-Abdomen
  • Röntgen-Thorax
  • Pulse tastbar? Herzgeräusche?
  • Hautbeobachtung

MAßNAHMEN

  • Volumensubstitution
  • ZVK-Anlage
  • Sauerstoffgabe
  • Schocklagerung
  • Kreuzprobe, falls EK‘s nötig
  • Monitoring

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