STEMI: ST-Streckenhebung einer Region zuordbar, im EKG sichtbar, Blutgefäß ist komplett geschlossen, stärkere Schmerzen (+ Kurzatmigkeit + Erbrechen), Enzyme im frühen Stadium noch neg.
NSTEMI: Herzenzyme weisen Dynamik vor, kaum EKG-Veränderung, Blutfluss ist teilw. noch möglich, ähnliche Beschwerden wie bei AP
Herzinfarkt Typ 1: Arteriosklerose - es kommt zur Plaqueruptur, die Plaques verstopfen die bereits verengten Gefäße; das Herzmuskelgewebe stirbt in 15-30min. ohne Versorgung ab - es kommt zur Infarktsymptomatik
Herzinfarkt Typ 2: Auslösend ist das Sauerstoffdefizit, während der Sauerstoffbedarf erhöht ist; Bedarf stimmt nicht mit Angebot überein (z.B. bei Hypertonie oder Herzrasen)
Folge von KHK, durch z.B. Arteriosklerose u. Plaquebildung: in den Gefäßwänden bilden sich Plaques, somit ist der Durchmesser des Gefäßes verringert, wie auch der Blutfluss
Es kommt zum Einreißen eines arteriosklerotischen Plaques (Plaqueruptur)
Gerinnungssystems wird aktiviert; Thrombenbildung; diese verschließen das Gefäß
Muskel wird nicht ausreichend mit o2 & Blut versorgt -> Zelltod -> Herzmuskelnekrose
Herzmuskelzellen werden zu Bindegewebsnarben: Funktionsverlust
Labordiagnostik: Enzyme aus Geschädigten Herzmuskelzellen gelangen in Blut -> erhöhte Konzentration an Troponine T & 1; CK & CK-MB (Kreatinkinase) -> Marker für Gesamtschaden des Myokards; WIEDERHOLUNG nach 3Std.
Echokardiografie: Überprüfung der Wandbewegungsstörungen
Koronarangiografie (Herzkatheteruntersuchung): vorallem durchgeführt bei STEMI/NSTEMI/instabiler AP, dies ist eine Röntgenuntersuchung bei der die Herzkranzgefäße sichtbar gemacht werden, bei dem ein dünner Katheter bis zum Herzen eingeführt wird, sodass Kontrastmittel gespritzt werden kann
Linksherzkatheter über die Arterie (Stenosen), Rechtsherzkatheter über die Vene (Herzfehler)
Akut-PCI: bei STEMI-Patienten oder mit instabiler AP -> perkutane Koronarintevention um Herzkranzgefäße zu erweitern; also das Einsetzen von einem Stent, um noch weiteres Ablagern von Koronarplaques zu verhindern
Lysetherapie: wenn kein Akut-PCI verfügbar/möglich -> der Thrombus wird medikamentös über einen Zugang in der Koronararterie aufgelöst (Thrombolyse)
Bypass-OP: eine Umleitung, welche das Blut an der stenosierten Koronararterie vorbeiführt zum Herzen (mithilfe von Bypass-Grafts, also arteriellen o. venösen Gefäßen) sodass der Blutfluss wieder hergestellt wird & der Herzmuskel mit Blut und Sauerstoff versorgt werden kann.
Indikation: notfallmäßig bei PCI-ungeeigneter Anatomie & kardiogenem Schock
S - Statine: Cholesterinsenker zum Schutz vor Arteriosklerose
B - Betablocker: z.B. Metoprolol, Auftreten von Kammerflimmern wird reduziert, Herzfrequenzsenkung bei Tachykardie, myokardialer o2-Bedarf und Wandspannung reduziert, Risiko des plötzlichen Herztodes sinkt
H - Heparin: hemmt Hämostase, also Stillstand der Blutung, hemmt Gerinnungskaskade
Bei beiden: ASS zur Verhinderung von weiteren Thromben, Morphin zur Schmerzbehandlung, Diazepam zur Beruhigung, Stent im Herzkather oder Ballonkatheter, seltener Bypass-OP
STEMI: keine allgemeingültige Therapie, oft nur blutverdünnende Medekation